Hollandgang
Neben den vielen Torfstechern, Grasmähern, Seeleuten und Walfänger gab es in Berge die Wollakenhändler, die in der hölländischen Provinz Zijpe handelten, wohnten, heirateten, Häuser und Geschäfte bauten.
Heumäher
Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert zogen Jahr für Jahr Tausende von Grasmähern,Torfstechern, Seemännern und Kaufleuten aus dem Osnabrücker Land über die Grenze zur Arbeit nach Holland. Zumeist waren es Heuerleute, die im "Goldenen Zeitalter der Niederlande" schwer arbeiten mussten, um mit dem Lohn ihre daheim in Armut lebenden Familien zu ernähren.
Dazu gesellten sich die Woll-Laken-Händler, die ihre in der Heimat hergestellte und im Nachbarland begehrte Ware verkauften.
Allein aus dem Dorf Berge haben 25 Familien erfolgreich den Textilhandel überwiegend in der nordfriesischen Provinz Zijpe betrieben. An diese Zeit der deutschen "Gastarbeiter in Holland" will das Museum Berge mit ausgewählten Exponaten im MeyerHaus erinnern, nicht ohne Dankbarkeit gegenüber dem hilfreichen Nachbarland.