Heimatabend 1934

bearbeitet von Wolfgang Deffner zuletzt verändert: 29.10.2009 21:52

Zeitungsausschnitte „Bersenbrücker Kreisblatt“

1. Heimatabend Oktober 1934 (!) Berge, Nov. H e i m a t a b e n d. Der Heimatverein als Ortsgruppe des Kreisheimatbundes trat hier am Sonntagabend zum ersten Male an die Oeffentlichkeit. Zahlreich waren die Einwohner des Kirchspiels zu dem ersten Heimatabend in dem mit Nationalfahnen, Sinnsprüchen und Blumen geschmückten Schohausschen Saale erschienen. Herr D r . S c h e n k e , der Vorsitzende des Vereins, begrüßte alle Erschienenen, besonders die beiden Redner, den Vorsitzenden des Kreisheimatbundes und Leiter des Kreismuseums, Herrn Lehrer A l te m ü l l e r , Badbergen, und den Leiter der Kreisbildstelle, Herrn Lehrer F r a a s c h , Grönloh. An erster Stelle gedachte man dann in schöner Weise derer, die ihr Leben für Heimat und Vaterland geopfert haben, der im Weltkriege gefallenen Söhne der Heimat. Frl. El. B r u n s sprach dazu eine sinnvolle Deklamation und legte vor der Gefallenen-Gedenktafel, die auf der Bühne, umgeben von Eichenlaub und Tannengrün, schön aufgestellt war, einen Kranz nieder. Herr D r . S c h e n k e erläuuterte alsdann eingehend Zweck und Ziel des Vereins und, nachdem Frl. K o n e r t den Prolog gesprochen hatte, erhielt Herr A l t e m ü l l e r das Wort zum Vortrage. Derselbe gab ein klares Bild über die Organisation des Kreisheimatbundes, sowie auch über den Landesverband u. dessen Bezirksgliederung. Große Aufgaben harren unser. Jeder solle im Heimatverein mitarbeiten zum Wohle der Heimat und zum Wohle unseres lieben deutschen Vaterlandes, denn „Wer die Heimat nicht liebt und die Heimat nicht ehrt, ist ein Lump und des Glückes der Heimat nicht wert!“ Alsdann wurde „Heimat und Vaterland“ von Frl. H o l l e n b e r g gut gegeben, und nach einer kurzen Pause folgte der Lichtbildervortrag des Herrn F r a a s c h. In schönen klaren Bildern sahen wir zunächst unser Heimatdorf mit dem Stift Börstel, dann das Hahnenmoor mit der Siedlung, weiter Menslage, Mimmelage, Quakenbrück, Badbergen, Bersenbrück, Ankum, Nortrup und Bippen. Durch die Erläuterungen des Vortragenden wurden wir auf manch Schönes aufmerksam, was sonst unbeachtet bleibt. Nach dem „Heimweh“, vorgetragen von Frl. J a n n i n g , sprach der Vereinsvorsitzende noch über den vorläufigen Arbeitsplan und dankte allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, insbesondere den beiden Rednern. [...Der letzte Satz wurde getrichen]

Artikelaktionen