Vortrag: Berge im Dreissigjährigen Krieg

bearbeitet von Wolfgang Deffner zuletzt verändert: 15.11.2023 22:13

Martin Bruns informiert über die Auswirkungen des Dreissigjährigen Kriegs auf das Dorf Berge

Was
Wann 23.11.2023
von 19:30 bis 21:00
Wo Heimathaus Berge
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Am 23.11.23 wird im Heimathaus ab 19:30 ein stark bebilderter Vortrag mit dem Titel „1647 - Berge im Dreißigjährigen Krieg. Die schlimmste Epoche von allen?“ zu hören und sehen sein.

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Der Vortrag von Martin Bruns thematisiert zuerst die Lebensbedingungen in der Epoche des dreißigjährigen Kriegs. Ernährung, Wohnbedingungen, Bildung, Glaubensvorstellungen, Rechtsprechung, Strafen, Krankheiten und Medizin der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts werden hier angesprochen. So wird erklärt was Signaturen-Lehre, Drecksmedizin und Säftelehre sind. Auch die Auswirkungen des jahrhundertelangen Raubbaus an der Natur werden ebenso wenig ausgespart wie Hexenprozesse und Blutgerichtsbarkeit mit ihren brutalen Strafen.     

In der Folge werden die Lebensbedingungen der schwedischen Söldner, welche im dreißigjährigen Krieg kämpften, vorgestellt. Hierbei werden Herkunft der Söldner, Marsch, Versorgung, Lagerleben und Ausrüstung erläutert. Unter anderem wird erklärt, was ein „Scheißplatz“ ist, wieso „Lunte riechen“ lebensrettend sein kann und was man mit Sachen macht, „die man sich an den Hut stecken kann“.   

Auf diesen Grundlagen werden die Ereignisse des Feldzuges der Schweden unter von Königsmark von seinem Lager bei Minden bis zur Belagerung der Festung Fürstenau durch die Schweden im Jahre 1647  anhand von Quellenmaterial rekonstruiert. Sowohl die Marschrute der schwedischen Armee unter Hans Christoph Graf von Königsmarck, die zahlenmäßige Stärke von Soldaten und Tross, die Dimensionen eines Marschlagers in Berge als auch die Auswirkungen auf die Bevölkerung werden betrachtet.     

Der Vortrag findet im Heimathaus Berge statt. Der Eintritt ist frei.

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